Buchkritik -- Peter Biber -- Tetaphrate

Umschlagfoto  -- Peter Biber  --  Tetaphrate Was für ein Feuerwerk an skurrilen Gestalten und intelligenter Unterhaltung. Peter Biber hat mit seinem ersten Roman voll ins Schwarze des Genres getroffen und eine Kriminalkömödie vorgelegt, die mit echt bayrischem Witz und Humor den Leser beschwingt mitnimmt in die Welt des Alfons Dirnberger, einem Mitarbeiter des unwichtigsten Geheimdienstes der Welt. Ein Routineauftrag, die Ermittlungen nach einem Diebstahl im Ägyptischen Museum der süddeutschen Landeshauptstadt M., führt ihn bald in ein mörderisches Komplott aus unfähigen Vorgesetzten, Korruption und Verrat. Dass ihn auch noch eine Kollegin mit eindeutig partnersuchenden Avancen verfolgt, macht das Leben für Dirnberger nicht eben leichter.

"Tetaphrate" ist absolut kurzweilige Lektüre und bereichert den Leser um zahlreiche Tipps und Tricks. Warum es z. B. überaus ratsam ist, immer einen genügenden Vorrat an Bauschaum im Haus zu haben oder es nicht unbedingt angesagt ist, ewig leben zu wollen. Besonders eindringlich die Warnung vor einer ungezügelten Profitgier in der Gastronomie, die dazu führt, dass ein Wirtshauskonzert in eine aus dem Ruder laufende, stark libidinöse Veranstaltung verwandelt wird.

Wer diesen Roman ohne Schenkelklopfen, lautes Lachen oder sonst eine, durch die Humorregion des Gehirns stimulierte Reaktion liest, dem ist nicht mehr zu helfen. Gelbe Seiten einmal ganz anders.




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