Das christliche Hochmittelalter, also die Zeit von 10. bis zum 12. Jahrhundert wird von den beiden Autoren als eine Zeit des schwankens zwischen Reform und Inquisition beschrieben. Das Bestreben die Kirche wieder zu einer Kirche der Armen, bzw. der Armut im christlichen Sinn zu machen, führte zu diversen Konflikten.
Stellvertretend dafür steht die Bewegung der Katharer, welche von der katholischen Kirche blutig ausgelöscht wurde. Doch auch offizielle Armutsbewegungen, wie die des Franz von Assisi, zeugen von den religiösen Wirren der damaligen Zeit.
Die Mehrheit der Gläubigen fühlte sich von der offiziellen Kirche mit ihrer Prachtentfaltung und ihrer Distanz zu den Menschen des Volkes weder vertreten noch verstanden. Katharer, Waldenser und Minoritenbrüder waren ein Ventil für diese Unzufriedenheit. Nach anfänglichem Zögern reagierte die offizielle Kirche mit Inquisition und Gewalt.
Ausführliche, doch niemals ermüdende Studie über einen bewegten Abschnitt der menschlichen Geschichte.
Meine Bewertung: