Buchkritik -- Harlan Coben -- In deinem Namen

Umschlagfoto, Buchkritik, Harlan Coben, In deinem Namen, InKulturA Detective Nap Dumas kämpft auch fünfzehn Jahre nach dem Tod seines Bruders Leo mit den Dämonen seiner Vergangenheit. Zusammen mit Leo ist auch dessen Freundin Diana unter mysteriösen Umständen auf den Eisenbahngleisen ihrer Heimatstadt in New Jersey gefunden worden. Zeitgleich verschwand auch Naps große Liebe Maura, ohne eine Spur zu hinterlassen. Der exzentrische Ermittler wird eines Tages wieder mit den damaligen Ereignissen konfrontiert, denn bei einem Mord an einem Polizisten werden Mauras Fingerabdrücke festgestellt.

Harlan Coben, zu Recht mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet - Edgar Award, Shamus Award und dem Anthony Award - hat mit "In deinem Namen" wieder ein Meisterwerk tiefgründiger Spannung geschrieben. Die Vergangenheit, das muss Nap feststellen, ist keine unverrückbare Einheit im Gedächtnis, sondern, begibt man sich denn auf die Spurensuche nach zurückliegenden Ereignissen, sie kann sich zu einem Malstrom entwickeln, der dazu in der Lage ist, bisherige, vermeintliche Tatsachen in einem neuen Licht zu betrachten.

Je mehr sich Dumas zurück in seine Vergangenheit bewegt, desto schneller fallen Täuschungen und Lügen in sich zusammen und er wird eines Tages mit der schrecklichen Wahrheit konfrontiert. Bis es allerdings soweit ist, führt Coben seine Leser gekonnt durch ein Labyrinth von Möglichkeiten, die, jede für sich, stringent und logisch sind und hält nach einer spannenden und intelligenten Handlung eine handfeste Überraschung parat. Kein Wunder, dass Harlan Coben einer der erfolgreichsten amerikanischen Kriminalschriftsteller ist.




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Veröffentlicht am 5. Juli 2018