Buchkritik -- Ethan Cross -- Die Stimme der Rache

Umschlagfoto, Buchkritik, Ethan Cross, Die Stimme der Rache, InKulturA Nachdem sich das letzte Opfer des Black Rose Killers aus dessen Gewalt befreien konnte, wird die Frau von den US-Marshalls in einem abgelegenen Farmhaus in Virginia versteckt, um dem FBI übergeben zu werden, das in Gestalt des Duos Nadia Shirazi und Francis Ackerman jr. dort auftauchen will, um die Frau weiteren Befragungen zu unterziehen. Das geht gewaltig schief, denn der Serienmörder ist bereits vor Ort und entführt die Frau ein zweites Mal.

Der zweite Band der Reihe um das ungleiche Ermittlerpaar konfrontiert Shirazi erneut mit ihrer Vergangenheit, denn sie wurde als Jugendliche von diesem Täter vergewaltigt. „Die Stimme der Rache“ ist ein routiniert, zu routiniert für meinen Geschmack geschriebener Thriller, der die Leser bereits sehr früh über die Identität des Black Rose Killers informiert und damit die Spannung aus dem Roman nimmt.

Auch der von Saulus zum Paulus, vom sadistischen Mörder zu einem FBI-Sonderberater mutierte Francis Ackerman kommt in diesem Buch etwas zu samtweich daher und muss von seinem Vorgesetzten fast dazu gezwungen werden, beim Finale wieder auf seine legendären Fähigkeiten zurückzugreifen, um die Armee der Leibwächter des Killers zu erledigen.

Macht es Spaß, diesen Thriller zu lesen? Ja und nein. Der Böse ist zu früh identifiziert, Ackerman trotz seiner wie immer respektlosen Sprüche etwas zu handzahm und Shirazi kämpft an zwei Fronten gleichzeitig. Einmal an der des Black Rose Killers und dann, etwas überflüssig, an der der Vater-Tochter Beziehung.

Ich kann den zweiten Shirazi/Ackerman Band bestenfalls als durchschnittlich bezeichnen.




Meine Bewertung:Bewertung

Veröffentlicht am 10. März 2021