Buchkritik -- Paul Carson -- Tod in Dublin

Umschlagfoto  -- Paul Carson  --  Tod in Dublin Ein Mord an einem neunzehnjährigen Mädchen, deren Vater Herzspezialist am Mercy Hospital in Dublin ist und der Tod mehrerer Patienten an einer mysteriösen Krankheit in demselben Krankenhaus, das ist kurzgesagt der Inhalt von Paul Carsons neuem Roman Tod in Dublin .

Die Handlung verläuft in zwei, voneinander getrennten, Strängen. Die Polizei sucht den Mörder des Mädchens und ein Arzt des Mercy Hospitals macht sich auf die Suche nach den Gründen der Krankheit, der schon drei Menschen zum Opfer gefallen sind.

Der Roman will vieles miteinander verbinden: Kriminalistik, Intrigen unter Ärzten, korrupte Politiker und Börsenmanipulationen. Aus diesem Grund gelingt ihm nichts von alledem richtig. Viele Handlungsfäden werden aufgenommen, doch keiner erweist sich als logisch. Zusehr ist die klischeehafte Darstellung von "Gut" und "Böse" vorherrschend, als das eine realistische Personenbeschreibung entstehen könnte.

Unter diesem Manko leidet natürlich auch die Spannung. Zu früh ist dem Leser schon klar, wer der, bzw. die "Bösen" sein müßen. Der Roman wirkt lieblos zusammengeschrieben und erscheint als beliebige Dutzendware. Er erreicht noch nicht einmal das Niveau für einen gemütlichen Lesenachmittag.




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