Buchkritik -- Alexander Merow -- Das aureanische Zeitalter III. Die Hölle von Thracan

Umschlagfoto, Alexander Merow, Das aureanische Zeitalter III. Die Hölle von Thracan , InKulturA Aus den ehemals wohlstandsverwöhnten Aureanern Flavius und Kleitos sind inzwischen harte Männer und kampferprobte Soldaten geworden. Die Überlebenden des Verrats von Juan Sobos sind nach den Kämpfen auf Colod nach Thracan zurückgekehrt, wo der Kampf zwischen Aswin Leukos und den Optimaten eskaliert. Deren Anführer, Nero Poros, vernichtet die Lebensmittelanbaugebiete des Nordkontinents mit dem Ziel, den Gegner auszuhungern.

"Das aureanische Zeitalter III: Die Hölle von Thracan" ist die gelungene Fortsetzung der epischen Weltraumsaga über den Verrat an den altaureanischen Prinzipien, durchgeführt von dem skrupellosen Diktator Juan Sobos, der sich anschickt, die Regeln der aureanischen Gesellschaft zu verändern und deren Mitglieder, Aureaner und Anaureaner, zu versklaven.

Alexander Merow versteht es auch im dritten Band eine spannende Geschichte zu erzählen und die Freunde der Military-Science-Fiction kommen einmal mehr auf ihre Kosten, zumal der Autor neue und überraschende Handlungslinien einführt. Der im vorangegangenen Roman geschilderte Kampf gegen nichtmenschliche Außerirdische wird im dritten weiter ausgebaut und der Leser darf auf die kommenden Abenteuer der beiden Freunde gespannt sein. Darüber hinaus gibt es ein überaus interessantes Wiedersehen mit der Attentäterin Rodmilla Curow, von der bestimmt in den folgenden Bänden noch zu hören sein wird.

Flavius, der inzwischen befördert worden ist, beschäftigt sich intensiv mit der altaureanischen Philosophie und es sollte nicht verwundern, wenn der Autor auch für diese Figur noch so einiges in petto hat.

Neben bester Science-Fiction Literatur ist die Saga über das aureanische Zeitalter gleichzeitig eine spannende Geschichte über die Mechanismen der Diktatur, deren sich Juan Sobos skrupellos bedient, um seine Ziele zu erreichen. Manipulierte Nachrichten, Lügen und geschickt inszenierte Fälschungen sind nur einige der üblen Tricks, deren sich der Diktator bedient, um seine Macht zu festigen. Von alledem ahnt die Mehrheit der Aureaner nichts, denn zu sehr ist diese noch damit beschäftigt, sich einer Gegenwart hinzugeben, die nur noch den Schein des gute Lebens besitzt. Währenddessen wird im Hintergrund fleißig an der Beseitigung der Freiheit gearbeitet.

Die Leser dürfen sich bereits jetzt auf den folgenden Band freuen.




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Veröffentlicht am 17. Mai 2014